Ab jetzt fahren wir (fast) elektrisch

Nun ist es soweit, das lang erwartete neue Auto ist da! Das ist der Start für unsere teilelektrische Mobilität. Der Plug-In Hybrid hat zugegebenermaßen nicht den besten Ruf und wird eher belächelt von den richtigen E-Autofahrern. „Warum einen Benzinmotor mitschleppen?“ „Die meisten Plug-In Hybride werden als Leasingfahrzeuge doch nur wegen des Umweltbonus vertrieben und werden nicht regelmäßig aufgeladen“. „Wenn man zwei Antriebsarten kombiniert, fängt man sich doch nur die Nachteile beider Systeme ein“. Nun, mit diesem Erfahrungsbericht und die darauf folgenden werden wir sehen, ob sich diese Vorurteile bewahrheiten.

VW Passat Variant GTE 2021
–Herstellerangaben


Systemleistung: 160 kW (218 PS) (kurzzeitig)

Motorleistung: 115 kW / Elektrische Leistung: 85 kW

Reichweite (NEFZ): 68 km

Batterieinhalt: 10,4 kWh (Netto)

Der erste Eindruck

Ja, der Umweltbonus war sicher mit ein Grund für die Entscheidung für genau dieses Fahrzeug, bringen doch die EUR 4.500,- von der Förderung auf die Leasingszeit gesehen, eine große Entlastung für die Monatsraten. Das kann man nicht verneinen. Argwöhnisch war ich vorher über die Handhabung des Ladevorgangs sowie über die dich eher niedrige Reichweite. Erstmal sind ja nach NEFZ 68 km versprochen, wir werden schauen was davon übrig bleibt.

Der erste Eindruck ist auf jeden Fall nicht schlecht. Der Passat ist ein sehr funktionales und zweckmäßiges Auto. Es bietet genug Platz für Fahrer und Beifahrer, auch hinten finden die Passagiere genug Platz. Lediglich am Mittelsitz gibt es Komforteinbußen, da im Fußbodenbereich ein Mitteltunnel läuft.

Was auf jeden Fall beeindruckt ist die nicht vorhandene Lautstärke. Das Anfahren ist sehr sanft und unbemerkt von eventuell umstehenden Personen, so dass der „e-Sound“ dafür sorgt, dass man überhaupt wahrgenommen wird. Dies ist mittlerweile für neu zugelassene Autos Pflicht. Wie geräuschlos und sanft die Fahrt bei niedrigen Geschwindigkeiten ist, merkt man erst wenn nach einigen Tagen man mal wieder einen normalen Benziner fährt!

Die Abstimmung zwischen Benzin- und E-Motor scheint VW sehr gut hinbekommen zu haben. Der Wechsel zwischen Elektromotor- und Benzin geht hin und zurück weitestgehend unbemerkt (nur an der anzeige und am Geräusch), hier wurde ganze Arbeit geleistet.

Das Anfahren und fahren mit dem Elektromotor ist also erstmal eine gute Erfahrung, man gewöhnt sich schnell daran!

Die Reichweite

Die rein elektrische Reichweite ist ja mit 68 km angegeben. Es war klar, dass sich diese nur unter extrem günstigen Bedingungen einhalten lässt. Vollaufgeladen zeigt der VW selbstbewusst mehr als 60 km an. Aber schon das zuschalten der Klimaanlage führt zu ca. 10% (also ca. 6 km) weniger Reichweite. Wenn man aber bewusst fährt , ist es durchaus realistisch ca. 55 km rein elektrisch zu fahren, zumindest bei diesen noch sommerlichen Temperaturen, und das ist schon eine gute Nachricht!

Der Ladevorgang

VW liefert zwei Kabel: 1 Kabel zum Anschluss an einer Wallbox (Typ 2 Stecker) und ein Kabel zum Laden an einer normalen Steckdose. Für das Laden an der Steckdose mit 2,3 kW sind 5 Stunden zu veranschlagen. An der Wallbox geht es etwas schneller, aber nicht zu viel schneller, da die Ladeleistung mit nur einer Phase auf 3,6 kW beschränkt ist. Hierfür sind 3:40 Stunden zu rechnen. Dies stimmt auch, bei leerer Batterie dauert bei mir der Ladevorgang 3:40 bis 3:50 Stunden. Hier wäre es natürlich schöner, wenn man schneller laden könnte, schließlich kann ja der schicke Laderoboter mit 3 Phasen mit insgesamt 11 kW laden. Aber so viel kann man noch nicht von einem Plug-in Hybrid erwarten, zur Zeit ist das Laden mit einer Phase wohl Standard.

Der Ladevorgang an der Wallbox lässt sich problemlos anstoßen. Kabel ans Anto anschließen, Wallbox freigeben und schon wird geladen. Über die VW We Connect App lässt sich auch einiges einstellen, aber dazu später mehr. Soweit zeigt die Wallbox auch für einen vollen Ladevorgang 10 bis 11 kWh Ladung für die Batterie. Wer als Neuling nach dem ersten Ladevorgang einfach das Kabel ziehen will (und das Handbuch auch nicht liest), steht erstmal dumm da. Das Kabel wird am Auto verriegelt und erst das aufschließen des Autos mit der Fernbedienung gibt den Stecker frei – aber nur für eine begrenzte Zeit. Diese habe ich wohl beim ersten Mal überschritten, da ich erst andere Sachen ins Auto gepackt habe. So führte der erste Ladevorgang erstmal zu etwas Frust. Aber gut, ich verstehe, man soll ja nicht einfach so das Kabel abziehen und mitnehmen können. Jetzt habe ich mich daran gewöhnt. Auto aufschließen, als erstes dann Stecker ziehen!

Bisher klappt also das Laden recht zuverlässig. Über die App lassen sich Fahrzeiten definieren, dann lädt das Auto zunächst nur bis 30% und erst dann voll so dass es kurz vor dem gewünschten Start fertig ist. Dabei lässt sich das Auto auch vor-klimatisieren.


Der Einstieg ist erstmal gut gelungen! Elektrisch fahren macht definitiv Lust auf mehr!

Heute geht es um Whiskey

Als ich noch ein Student war, wurde Whiskey mit Cola gemischt getrunken. Das war auch gut so, anders konnte man diese Whiskeys ja eigentlich auch nicht trinken.

Mittlerweile hat sich mein Geschmack doch sehr weit entwickelt, auch dadurch dass ich zwei gute Freunde, Ozan und Ahmet, gefunden habe, die diese Leidenschaft teilen. Nun dürfen die Whiskeys auch etwas mehr kosten. In meinem Schrank finden nur Schottische Whiskeys, vorzugsweise Single Malt, meistens aus der Islay Region, manchmal aus der Speyside oder Island. Der Whiskey-Experte erkennt schon in welche Richtung mein persönlicher Geschmack geht: Rauchig – torfig muss es meistens sein – wie üblich für Islay. Ein Hinweis für meine Freunde aus Südamerika: getrunken werden diese Whiskeys ausschließlich ohne Eis – denn anders kann man Aromen und Geschmack nicht wirklich wahrnehmen.

Ich stelle hier also die Top-Whiskeys aus meinem persönlichen Vorrat vor. Aber zunächst schauen wir was der Schrank aktuell alles zu bieten hat.

Whiskey Schrank: Bowmore 15, Scapa 16, Jura Prophecy und Lagavulin 16
Whiskey Schrank: Glenlivet Madura, Laphroaig Quarter Cask, Aberlour 12, Craigelachie 13 , Caol Ila 12

Bowmore 15 J

Ganz oben im Schrank befindet sich als erstes der Bowmore, hier in der 15 Jahre Abfüllung. Charakteristisch für den Bowmore ist die Farbe, die durch den Finish in Sherryfässern zustande kommt. Die Whiskeys aus dem Hause Bowmore sind fruchtig und rauchig, aber nicht zu viel, ideal um Gästen, die sonst wenig Erfahrung mit rauchigen Whiskeys haben, in die Thematik einzuführen. Übrigens wer noch denkt, je älter die Falsche, umso besser der Whiskey, der liegt falsch. Am Ende ist es immer eine persönliche Entscheidung. Am besten kann ich das hier am Beispiel des Bowmore beschreiben. Eigentlich ist die 10 Jährige Abfüllung mein Favorit – aromatisch fruchtig und ein wenig holzig-rauchig und würzig. Der 15-jährige hat eine leicht andere Note, für mich aber immer noch sehr ähnlich. Dagegen eine kleine Enttäuschung ist der 18 Jahre, der zwar mehr kostet, aber gar nicht wirklich viel mehr zu bieten hat.

Scapa 16 J

Neben dem Bowmore steht der gute Scapa 16 Jahre. Hinter dieser Flasche steht eine Geschichte. Die Flasche stammt aus einer Destillerie auf der Insel Orkney, in den Islands. Vom Geschmack her eher mild, mit einer Vanille Note, wenig rauchig, ein guter allrounder für den Einstieg. Dieses Whiskey gibt es in dieser Form nicht mehr, nachdem die Produktion irgendwann um 2015 eingestellt wurde. Die Nachfolger, Scapa Skiren, the Orcadian und Glansa, kommen nicht an den Scapa 16 heran. Die Folge ist, dass die verbliebenen Flaschen dieser Abfüllung damit zu einem echten Schatz geworden sind. Wenn man überhaupt noch welche bekommen kann, werden sie zu Preisen um die 200 EUR gehandelt. Dementsprechend wartet diese Flasche hier auf den richtigen Anlass…

Jura Prophecy

Mit dem Zusatz „Heavily Peated“, ein klassisch torfiger Vertreter aus den Islands. Mit einer Meeresnote, und etwas Zimt im stark rauchigen Geschmak, gehört dieser Whiskey zu einem meiner Favoriten. Auch zu empfehlen aus dem gleichen Hause: Jura Superstition.

Lagavulin 16 J

Wieder ein intensiver Islay Single Malt, mit einem stark torfigen Duft. Vom Geschmack her nichts für schwache Nerven – eine Mischung aus Rauch, Torf und Kohle. Für mich gehört dieses Whiskey zu den Top 3.

Glenlivet Nadura

Glenlivet ist eine der ältesten Destillerien aus dem Speyside, die eher weiche, ungetorfte Whiskeys herstellt. Daher war ich sehr neugierig, als ich diese Flasche in einem Duty-Free entdeckt habe. Hier bricht Glenlivet mit seiner Tradition und bringt einen stark getorften Whiskey auf den Markt. Es war ein guter Versuch – aber leider auch nur ein Versuch. Die torfige Note soll daher kommen, dass der Whiskey ein Finish in einem Fass bekommen hat, in dem vorher einen stark getorften Whiskey gereift hat. Für mein Geschmack reicht es nicht für einen der oberen Plätze in meinem Ranking.

Laphroaig Quarter Cask

Dieser Single Malt aus dem Islay ist einer der intensiv torfigen Whiskeys – das muss man mögen, und ist sicher nichts für Einsteiger! Das besondere an diesem Whiskey: nach 5 Jahren in Ex-Bourbon-Barrels ein 7 monatiges Finish in kleineren Eichenholzfässern (125 Liter). Wir sehen also, auch unter 10 Jahren Reifung entsteht ein qualitativ gutes Produkt, das sich nicht vor seinen älteren Brüdern aus dem gleichen Hause verstecken muss.

Aberlour 12 J

Aus dem Speyside kommt dieses interessante, im double Cask Verfahren gereifte Whiskey. Dies bedeutet, dass anders als beim Finish, wo die Reifung z.B. im Sherryfass zum Schluß vollzogen wird, hier zwei verschiedene Holzfässer (Bourbon- und Sherry) 12 Jahre jeweils reifen und dann miteinander zusammenkommen. Dies sollte zu einem schönen, fruchtigen, weichen Ergebnis führen. Auch diese Flasche – ein Geburtstagsgeschenk zweier Whiskey Kenner, wartet darauf probiert zu werden.

Caol Ila 12 J

Ein relativ junger Neuzugang in der Sammlung ist dieser Whiskey, den ich zum Geburtstag bekommen habe. Offenbar hat sich der oder die schenkende gut beraten lassen, und ein mir bisher unbekanntes, aber vom Geschmack her sehr passendes Whiskey gefunden. Caol Ila ist eine große Destillerie aus dem Islay, doch der Großteil der Malts landen in bekannte Blends. Vom Geschmack her natürlich torfig, so wie sich das für Islay gehört, aber sicherlich leichter als bei den anderen Vertretern.

Glenmorangie Lasanta 12 J

Ein sanfter, ungetorfter Single Malt Whiskey als alleiniger Vertreter der Highlands wartet darauf, probiert zu werden. Man darf gespannt sein: Die Farbe sieht interessant aus, das 2 Jahre Finish in spanischen Sherry-Casks verspricht ein fruchtiges Aroma. Die Flasche ist ein Geburtstagsgeschenk und wartet auf die Gelegenheit, geöffnet zu werden.

Mein persönliches Top Ranking

Es ist nicht einfach, sich für eine Rangfolge zu entscheiden. Für jede Flasche gibt es die richtige Gelegenheit. Auch wenn ich weiche, wenig oder gar nicht getorfte Whiskeys für den Einstieg schätze, zieht mich mein Geschmack eher zu den kräftigen, rauchigen Exemplaren. Daher ist mein persönliches Ranking:

  1. Lagavulin 16J
  2. Jura Prophecy
  3. Bowmore 15J (oder auch 10J)

Wie sieht es bei dir aus? Hast du einen Tipp, welchen Whiskey ich probieren sollte? Hinterlasse ein Kommentar…

Der Einstieg in die Elektromobilität

Rückblick: vor einigen Monaten stand die Auswahl eines neuen (Leasing)-Autos an. Gute Angebote gab es zu dem Zeitpunkt für Plug-In Hybride, nicht zuletzt wegen des Elektrobonus der Bundesregierung. Und so kam es dass es ein VW Passat GTE Variant werden soll. Auch wenn man über die Umweltbilanz eines Plug-In Hybrids lange diskutieren kann, scheint es für den angepeilten täglichen Arbeitsweg und kurze Ausflüge, die deutlich mehr als 50% der Nutzung ausmachen, gut geeignet. Aber dazu später mehr – sicher werde ich darüber noch viel über die Erfahrung berichten. Das Auto lässt übrigens noch etwas auf sich warten – Übergabetermin war ursprünglich März, letzte Information zeigt nun July an.

Was haben 60cm damit zu tun?

Der Erfolg der Elektromobilität hängt an der Infrastruktur, und damit fängt die richtige, schwere Arbeit an. Dank der KFW Förderung der Bundesregierung für die Ladeinfrastruktur habe ich eine Wallbox bestellt, die kürzlich geliefert und montiert wurde. Die Vorarbeit dazu war bei mir: Ein ca. 9 Meter langer Graben für die Leitung musste gelegt werden von der Hauswand bis an die ausgesuchte Stelle am Auto-Stellplatz. Das war schön anstrengend und wurde am Ende in Etappen absolviert.

Ich wurde vom Elektrofachmann angewiesen: 60 cm tief soll es sein. Das klingt erstmal nach nicht so viel… das war es aber doch! Man wurdet sich, wie viel Platz so ein Aushub braucht.

Es fehlt noch 1 Drittel ! 60 cm tief soll es sein!
Leitungen im Wellschutzrohr, 60 cm tief, etwas Erde, und dann das gelbe Warnband „Achtung Starkstrom“

Eine Halterung für den Laderoboter

Neben den Erdarbeiten sollte ich auch eine geeignete Halterungsmöglichkeit schaffen. Hier war ich ehrlich gesagt doch zu geizig, noch einige Hundert Euro für einen schönen Edelstahl Standfuß auszugeben, der als Zubehör hinzu bestellt werden konnte. Also schnell überlegt, wie es aussehen könnte, und da im Moment das Arbeiten mit Holz viel Spaß macht, habe ich entschieden eine eigene Halterung zu bauen.

Halterung für die Wallbox, Marke Eigenbau (400 EUR gespart)

Die schicke App des easee Home Laderoboters

Es wurde alles gerade noch rechtzeitig fertig, nun hängt die Ladestation an der Wand, eine easee home – der Hersteller aus Norwegen nennt sie auch gerne Laderoboter. Das Gerät macht einen schönen Eindruck, es ist sehr klein, und es soll sehr intelligent sein. In der Station ist eine SIM Karte bereits betriebsbereit, und der Laderoboter kommuniziert mit der schicken App auf meinem Handy. Dort könnte ich den Ladevorgang steuern – starten, pausieren, oder per Zeitplan einstellen, und mich über den aktuellen Ladestrom (!) oder den Strombedarf informieren — d.h. wenn ein Auto zum laden schon da wäre.

Heute gibt es Lomito Saltado

mit Luzmila

Normalerweise hütet Luzmila ihre Küchen-Geheimnisse, doch heute macht sie eine Ausnahme und erzählt, wie sie ihren Lomito Saltado zubereitet. Lomito Saltado ist eins der gefühlt ca. 20 Nationalgerichten Perus, und sicher eins meiner Favoriten. Beim Lomito Saltado geht es um Rindfleisch – schönes Beef, mundgerecht geschnitten, im eigenen Saft gebraten mit Zwiebeln und etwas Soja Sauce, vermischt mit Pommes. Dazu wird üblicherweise Reis gegessen. Es gibt mehrere Variationen in freier Wildbahn, hier wird die Hausversion der Familie Jimeno gezeigt.

Was wird benötigt?

  • Rindfleisch, in mundgerechte Stücke geschnitten. Wer es innen drin rosig mag, schneidet dickere Stücke.
  • Zwiebel, gerne rot, ca. 3-4 Stück für unsere ca. 500 g. Fleisch
  • 3 Tomaten
  • 2-3 Knoblauchzehe
  • Koriander
  • Sojasauce, Weißwein, Essig, Salz und Pfeffer
  • Kartoffel für die Pommes oder, wenn es einfach und schnell gehen soll, nimmt tiefgefrorene für den Backoffen.

Als erstes komm der Knoblauch als ganze Stücke in die Pfanne, wo einige Spritzer heißes öl schon drauf warten. Während der Knoblauch reichlich gewendet wird damit es schön goldbraun wird und nicht anbrennt, gibt er schon mal den schönen Geschmack an das Öl ab. Erst dann kommt das mit Salz und Pfeffer gewürzte Fleisch rein. Auch hier heißt es: wenden damit es goldbraun wird und dabei nicht anbrennt. Das Fleisch fängt an Flüssigkeit abzugeben. Wenn es goldbraun und trocken ist, kann es raus, unsere Knoblauchzehen bleiben drin. Jetzt kommen die in Halbringe geschnittenen Zwiebeln rein. Anbraten und wenden, etwas warten, die geschnittene Tomate dazu geben. Nicht warten bis die Zwiebeln anfangen braun zu werden (goldbraun gilt hier nicht)… Einige Spritzer Sojasauce hinzufügen, nur ein wenig Essig (vielleicht 1 EL oder weniger) und 2 EL Weißwein. Fleisch wieder dazu geben, dabei wenden. Pfanne mit dem Topf zudecken und bei mittlerer Hitze ein Paar Minuten lassen. Mit Reis und Pommes servieren, guten Appetit!

Chimichurri – eine leckere Begleitung fürs Grillen

Bald fängt hoffentlich die Grillsaison an, der eine oder andere hat eventuell schon angegrillt. Bei uns ging es heute los. Und wie immer, durfte das Chimichurri dazu nicht fehlen. Was ist das? Chimichurri ist eine leckere Sauce und guter Begleiter fürs Fleisch oder Hähnchen, aber auch gerne zu Kartoffeln oder Yuca (Yuca ist die Kartoffel Südamerikas, aber dazu später mehr). Chimichurri basiert auf grüne Kräuter, meistens Petersilie oder Koriander. Über den Ursprung lässt sich wie so oft in Südamerika streiten. In Argentinien seit jeher bekannt und beliebt, gehört Chimichurri zu jedem Asado dazu. Aber auch sonst in Lateinamerika trifft man auf Chimichurri in verschiedenen Variationen, sei es in Kolumbien, Venezuela, Peru oder Uruguay. Nur in Brasilien, da sind wir uns einig, ist zwar die grüne Sauce bekannt, aber wird kein Anspruch auf die Urheberschaft erhoben. Die Einfachheit der Zubereitung und die flexible Wahl der Zutaten ermutigt zum Anpassen und Experimentieren.

Viele unserer Besucher kennen durch uns das Chimichurri, hier ist nun die Anleitung zum selber machen, in den zwei uns liebsten Variationen.

Chimichurri Verde (Grünes Chimichurri, das klassische Chimichurri) und Chimichurri Rojo (Rotes Chimichurri)

Grundlage für beide Variationen ist

  • 1/2 Bund Koriander (kann auch durch Petersilie ersetzt werden, wenn man nicht so gerne Koriander mag). Aber auf jeden Fall bitte frisch! Die in Deutschland erhältlichen Koriander Kräuter-Töpfe im Supermarkt haben allerdings kaum Geschmack. Ich empfehle lieber bei einem gut sortierten türkischen Gemüsehändler oder Asia Laden einzukaufen.
  • Speiseöl (bitte kein Olivenöl — Olivenöl hat einen guten aber auch starken Eigengeschmack – der harmoniert nicht wirklich mit Koriander). Wir nehmen Sonnenblumenöl. Für eine Portion ca. 100 ml, die Menge hängt aber von der gewünschten Konsistenz ab. Am Ende wollen wir es wie eine Paste zähflüssig haben, aber nicht zu fest. Zu viel und es wird zu ölig, zu wenig und es wird zu fest.
  • Knoblauch, 1-2 Zehen pro Portion sollten es schon sein. Es ist aber auch Geschmackssache, 3-4 gehen auch!
  • Salz und Pfeffer auf jeden Fall.
  • Für Chimichurri Verde: 1 EL Tafelessig (sehr vorsichtig, es wird schnell sauer!)
  • Für Chimichurri Rojo: 1 kleine Zwiebel, 1 Limette (Zitrone geht zu noch auch), eine große zerhackte Tomate (aus der Dose geht auch!), gerne passierte Tomaten oder Tomatenmark (aber bitte auf keinen Fall Ketchup).
  • Für Chimichurri Rojo: Wer es noch peppiger mag kann ein Paar spritzer scharfer Chili Sauce, Habanero Sauce, oder änhliches dazu geben.

Nun geht’s los:

Chimichurri Verde:

  • Koriander (mit Stiel und Blätter) kurz abwaschen, gerne vorher etwas kleiner schneiden. Wir benutzen einen Stabmixer, einen Zerhacker sollte es auch tun. Knoblauchzehen, Salz und Pfeffer dazu geben. Speiseöl, ca. 80-100 ml dazu und 1 EL Tafelessig. Alles zerhacken und mischen – fertig ist die Sauce. Bei Bedarf (Konsistenz etwa zu fest) dann mehr Öl geben.

Chimichurri Rojo:

  • Koriander wie oben vorbereiten und in den Zerhacker tun. Knoblauchzehen, Salz und Pfeffer dazu geben. Speiseöl, ca. 80-100 ml dazu. Zwiebel rein und Tomaten/Tomatenmark sowie Limettensaft. Alles zerhacken und mischen – fertig ist die Sauce. Bei Bedarf (Konsistenz etwa zu fest) dann mehr Öl geben. Die Farbe (wie viel „Rojo“ oder rot) hängt am Ende davon ab wie die Tomaten waren und wie das Verhältnis mit Zwiebeln und Koriander war. Am Ende ist es jedes Mal anders – und jedes Mal schmeckt es!

Die Sauce einfach mit einem kleinen Löffel über das Fleisch verteilen und genießen!

Wir bauen eine Biker Rampe!

Was schenkt man einen MTB begeisterten Jungen? Die Mama hatte die gute Idee: Eine Bikerampe, damit er seine immer besser werdenden Kunststücke üben kann! Gesagt, getan, gleich geschaut wo man so etwas herbekommt und siehe da, es gibt ja welche. Schnell wurde aber klar, dass die Plastik-Erzeugnisse nicht sehr lange halten würden, wenn man mit einem Mountainbike drüberbrettert. Eine ganze Menge DIY Videos zum Thema gibt es auch, und so fasste ich den Entschluss: selber bauen! Eine OSB Platte liegt rum, genug Konstruktionsholz liegt aus dem Bau des Gartenhauses auch. Schnell wurden ein Paar Videos gesichtet und ein Entwurf gemacht.

Entscheidend war die Diskussion um die Höhe der Rampe. Die kommerziellen Produkte gab es mit Rampenhöhen um die 16 bis 20 cm. Nein, viel zu niedrig! 50 cm sollten es sein, laut den mutigen Jungen. Am Ende wurden 25cm als Kompromiss beschlossen. Die Breite wurde durch die Multiplextplatte vorgegeben. Das war übrigens das teuerste an Material (immerhin unter 20 EUR für 120 cm x 60cm).

Was man insgesamt an Material benötigt:

  • OSB Platte für die Seiten. Ich hatte eine mit 22mm Dicke liegen – es sollte stabil genug sein.
  • Kantenholz. Ich hatte 4,8×2,4 cm liegen
  • Multiplexplatte als Rampe, ich habe eine mit 9mm gewählt
  • Holzschrauben
  • Bitumenbahn als Verkleidung der Rampe – für mehr Grip, plus geeignete Nägel

Als erstes wurden die Seitenteile mit der Stichsäge geschnitten. Dazu wurde die Kontur der Rampe auf der Platte mit einem flexiblen Kabelkanaldeckel festgelegt (Schrauben verwenden zur Fixierung, einzeichnen und schneiden). Anschließend wurden die Latten auf Länge gesägt und die beiden Seitenteile verbunden. Zwischen den Latten wurde nochmal eine Strebe zur Verstärkung eingebaut. Oben drauf die Multiplexplatte, die sich schön an die Kontur legte, und zum Ende die Bitumenverkleidung, fertig war die Rampe.

Die Rampe wurde gleich getestet und für gut befunden!

Nur ich habe mich noch nicht getraut drüber zu fahren…

Casas – das Wappen

Meine Vorfahren dürften aus Spanien stammen und irgendwann nach Südamerika übergesetzt haben. So ganz klar scheint es aber nicht zu sein, ob Casas einfach ein weit verbreiteter Name war (Casas ist das spanische Wort für Häuser) , oder ob der Name von den französischen Rittern Guillem und Bartomeu de Casaus abstammt. Diese kamen ins spanische Land um an der Seite des Königs Ferdinand III an der Belagerung von Sevilla zu kämpfen. Als Dank wurden Sie mit Ländereien in Andalusien bedacht. Später ließen sich einige Familienzweige in Katalonien und in den Balearen nieder.

Übereinstimmend scheint es aber zu sein, dass es mehrere Häuser „Casas“ in verschiedenen spanischen Regionen gab – mindestens in Andalusien, Katalonien , den Balearen, und den Kanarischen Inseln. Sie verwendeten einen ähnlichen Wappen: 5 Türme auf gold, manchmal mit blauer Umrandung und mit 8 Adler Köpfen.

Das Wappen habe ich jahrelang auf meiner Homepage stehen gehabt, seitdem ich sie irgendwann in 2005 angelegt habe. Es ist also ein fester Bestandteil einer Casas-Homepage, und hat hier einen Platz gefunden.

Eine neue Homepage wird geboren – oder ist das ein Blog?

Nach langer Zeit wurde meine sehr simpel gehaltene und nicht mehr zeitgemäße Homepage abgeschaltet. Tja, die hatte ich mal ganz in reinem HTML geschrieben…. damals 2005 konnte ich es fast fließend. Ich habe natürlich alle Warnungen des Providers ignoriert, die ein baldiges Ende des Webspaces ankündigten sowie die Aufforderungen zur Datensicherung. Ich habe mich darauf verlassen, dass ich alles irgendwo noch habe. Das war aber natürlich nicht so. Oder vielleicht doch, da müsste ich aber selber noch in alten Festplatten suchen. Und so war es irgendwann geschehen. Übernacht vor einigen Wochen war der Webspace weg. Es ist nicht viel verloren, die Homepage war eigentlich nichts anderes als eine Art Visitenkarte mit einer Liste der eigenen Veröffentlichungen und Patenten. Ein Relikt aus der Zeit wo es noch keine Xings und LinkedIns gab! Nun gibt es eine neue Welt von Tools zur Erstellung von Webseiten, unter anderen WordPress. Ich fange nun an, meine Homepage neu anzulegen, denn so ganz ohne geht es nicht. Es kann auch etwas Eitelkeit sein, dass ich mich selber nicht mehr bei Google an erster stelle finde wenn ich meinen Namen eingebe. Für jemanden der die Anfänge des Internets mitbekommen hat, ein No-Go. Die eigene Webseite oder Homepage ist aber auch aus der Mode gekommen. Ich denke dass es heute „Blog“ genannt wird. Also, dieser Blog fängt an und braucht ein Thema. Was soll das Thema hier sein? Lifestyle? Reisen? Sport? Kochrezepte ? Elektro-Mobilität? Flugzeuge? Alles möglich! Nur Politik oder Religion – bestimmt nicht. Ich werde es herausfinden, und vielleicht liest jemand sogar ab und zu mit.

Snapshot meiner Homepage (2015)