Heute gibt es Lomito Saltado

mit Luzmila

Normalerweise hütet Luzmila ihre Küchen-Geheimnisse, doch heute macht sie eine Ausnahme und erzählt, wie sie ihren Lomito Saltado zubereitet. Lomito Saltado ist eins der gefühlt ca. 20 Nationalgerichten Perus, und sicher eins meiner Favoriten. Beim Lomito Saltado geht es um Rindfleisch – schönes Beef, mundgerecht geschnitten, im eigenen Saft gebraten mit Zwiebeln und etwas Soja Sauce, vermischt mit Pommes. Dazu wird üblicherweise Reis gegessen. Es gibt mehrere Variationen in freier Wildbahn, hier wird die Hausversion der Familie Jimeno gezeigt.

Was wird benötigt?

  • Rindfleisch, in mundgerechte Stücke geschnitten. Wer es innen drin rosig mag, schneidet dickere Stücke.
  • Zwiebel, gerne rot, ca. 3-4 Stück für unsere ca. 500 g. Fleisch
  • 3 Tomaten
  • 2-3 Knoblauchzehe
  • Koriander
  • Sojasauce, Weißwein, Essig, Salz und Pfeffer
  • Kartoffel für die Pommes oder, wenn es einfach und schnell gehen soll, nimmt tiefgefrorene für den Backoffen.

Als erstes komm der Knoblauch als ganze Stücke in die Pfanne, wo einige Spritzer heißes öl schon drauf warten. Während der Knoblauch reichlich gewendet wird damit es schön goldbraun wird und nicht anbrennt, gibt er schon mal den schönen Geschmack an das Öl ab. Erst dann kommt das mit Salz und Pfeffer gewürzte Fleisch rein. Auch hier heißt es: wenden damit es goldbraun wird und dabei nicht anbrennt. Das Fleisch fängt an Flüssigkeit abzugeben. Wenn es goldbraun und trocken ist, kann es raus, unsere Knoblauchzehen bleiben drin. Jetzt kommen die in Halbringe geschnittenen Zwiebeln rein. Anbraten und wenden, etwas warten, die geschnittene Tomate dazu geben. Nicht warten bis die Zwiebeln anfangen braun zu werden (goldbraun gilt hier nicht)… Einige Spritzer Sojasauce hinzufügen, nur ein wenig Essig (vielleicht 1 EL oder weniger) und 2 EL Weißwein. Fleisch wieder dazu geben, dabei wenden. Pfanne mit dem Topf zudecken und bei mittlerer Hitze ein Paar Minuten lassen. Mit Reis und Pommes servieren, guten Appetit!

Chimichurri – eine leckere Begleitung fürs Grillen

Bald fängt hoffentlich die Grillsaison an, der eine oder andere hat eventuell schon angegrillt. Bei uns ging es heute los. Und wie immer, durfte das Chimichurri dazu nicht fehlen. Was ist das? Chimichurri ist eine leckere Sauce und guter Begleiter fürs Fleisch oder Hähnchen, aber auch gerne zu Kartoffeln oder Yuca (Yuca ist die Kartoffel Südamerikas, aber dazu später mehr). Chimichurri basiert auf grüne Kräuter, meistens Petersilie oder Koriander. Über den Ursprung lässt sich wie so oft in Südamerika streiten. In Argentinien seit jeher bekannt und beliebt, gehört Chimichurri zu jedem Asado dazu. Aber auch sonst in Lateinamerika trifft man auf Chimichurri in verschiedenen Variationen, sei es in Kolumbien, Venezuela, Peru oder Uruguay. Nur in Brasilien, da sind wir uns einig, ist zwar die grüne Sauce bekannt, aber wird kein Anspruch auf die Urheberschaft erhoben. Die Einfachheit der Zubereitung und die flexible Wahl der Zutaten ermutigt zum Anpassen und Experimentieren.

Viele unserer Besucher kennen durch uns das Chimichurri, hier ist nun die Anleitung zum selber machen, in den zwei uns liebsten Variationen.

Chimichurri Verde (Grünes Chimichurri, das klassische Chimichurri) und Chimichurri Rojo (Rotes Chimichurri)

Grundlage für beide Variationen ist

  • 1/2 Bund Koriander (kann auch durch Petersilie ersetzt werden, wenn man nicht so gerne Koriander mag). Aber auf jeden Fall bitte frisch! Die in Deutschland erhältlichen Koriander Kräuter-Töpfe im Supermarkt haben allerdings kaum Geschmack. Ich empfehle lieber bei einem gut sortierten türkischen Gemüsehändler oder Asia Laden einzukaufen.
  • Speiseöl (bitte kein Olivenöl — Olivenöl hat einen guten aber auch starken Eigengeschmack – der harmoniert nicht wirklich mit Koriander). Wir nehmen Sonnenblumenöl. Für eine Portion ca. 100 ml, die Menge hängt aber von der gewünschten Konsistenz ab. Am Ende wollen wir es wie eine Paste zähflüssig haben, aber nicht zu fest. Zu viel und es wird zu ölig, zu wenig und es wird zu fest.
  • Knoblauch, 1-2 Zehen pro Portion sollten es schon sein. Es ist aber auch Geschmackssache, 3-4 gehen auch!
  • Salz und Pfeffer auf jeden Fall.
  • Für Chimichurri Verde: 1 EL Tafelessig (sehr vorsichtig, es wird schnell sauer!)
  • Für Chimichurri Rojo: 1 kleine Zwiebel, 1 Limette (Zitrone geht zu noch auch), eine große zerhackte Tomate (aus der Dose geht auch!), gerne passierte Tomaten oder Tomatenmark (aber bitte auf keinen Fall Ketchup).
  • Für Chimichurri Rojo: Wer es noch peppiger mag kann ein Paar spritzer scharfer Chili Sauce, Habanero Sauce, oder änhliches dazu geben.

Nun geht’s los:

Chimichurri Verde:

  • Koriander (mit Stiel und Blätter) kurz abwaschen, gerne vorher etwas kleiner schneiden. Wir benutzen einen Stabmixer, einen Zerhacker sollte es auch tun. Knoblauchzehen, Salz und Pfeffer dazu geben. Speiseöl, ca. 80-100 ml dazu und 1 EL Tafelessig. Alles zerhacken und mischen – fertig ist die Sauce. Bei Bedarf (Konsistenz etwa zu fest) dann mehr Öl geben.

Chimichurri Rojo:

  • Koriander wie oben vorbereiten und in den Zerhacker tun. Knoblauchzehen, Salz und Pfeffer dazu geben. Speiseöl, ca. 80-100 ml dazu. Zwiebel rein und Tomaten/Tomatenmark sowie Limettensaft. Alles zerhacken und mischen – fertig ist die Sauce. Bei Bedarf (Konsistenz etwa zu fest) dann mehr Öl geben. Die Farbe (wie viel „Rojo“ oder rot) hängt am Ende davon ab wie die Tomaten waren und wie das Verhältnis mit Zwiebeln und Koriander war. Am Ende ist es jedes Mal anders – und jedes Mal schmeckt es!

Die Sauce einfach mit einem kleinen Löffel über das Fleisch verteilen und genießen!