Ab jetzt fahren wir (fast) elektrisch

Nun ist es soweit, das lang erwartete neue Auto ist da! Das ist der Start für unsere teilelektrische Mobilität. Der Plug-In Hybrid hat zugegebenermaßen nicht den besten Ruf und wird eher belächelt von den richtigen E-Autofahrern. „Warum einen Benzinmotor mitschleppen?“ „Die meisten Plug-In Hybride werden als Leasingfahrzeuge doch nur wegen des Umweltbonus vertrieben und werden nicht regelmäßig aufgeladen“. „Wenn man zwei Antriebsarten kombiniert, fängt man sich doch nur die Nachteile beider Systeme ein“. Nun, mit diesem Erfahrungsbericht und die darauf folgenden werden wir sehen, ob sich diese Vorurteile bewahrheiten.

VW Passat Variant GTE 2021
–Herstellerangaben


Systemleistung: 160 kW (218 PS) (kurzzeitig)

Motorleistung: 115 kW / Elektrische Leistung: 85 kW

Reichweite (NEFZ): 68 km

Batterieinhalt: 10,4 kWh (Netto)

Der erste Eindruck

Ja, der Umweltbonus war sicher mit ein Grund für die Entscheidung für genau dieses Fahrzeug, bringen doch die EUR 4.500,- von der Förderung auf die Leasingszeit gesehen, eine große Entlastung für die Monatsraten. Das kann man nicht verneinen. Argwöhnisch war ich vorher über die Handhabung des Ladevorgangs sowie über die dich eher niedrige Reichweite. Erstmal sind ja nach NEFZ 68 km versprochen, wir werden schauen was davon übrig bleibt.

Der erste Eindruck ist auf jeden Fall nicht schlecht. Der Passat ist ein sehr funktionales und zweckmäßiges Auto. Es bietet genug Platz für Fahrer und Beifahrer, auch hinten finden die Passagiere genug Platz. Lediglich am Mittelsitz gibt es Komforteinbußen, da im Fußbodenbereich ein Mitteltunnel läuft.

Was auf jeden Fall beeindruckt ist die nicht vorhandene Lautstärke. Das Anfahren ist sehr sanft und unbemerkt von eventuell umstehenden Personen, so dass der „e-Sound“ dafür sorgt, dass man überhaupt wahrgenommen wird. Dies ist mittlerweile für neu zugelassene Autos Pflicht. Wie geräuschlos und sanft die Fahrt bei niedrigen Geschwindigkeiten ist, merkt man erst wenn nach einigen Tagen man mal wieder einen normalen Benziner fährt!

Die Abstimmung zwischen Benzin- und E-Motor scheint VW sehr gut hinbekommen zu haben. Der Wechsel zwischen Elektromotor- und Benzin geht hin und zurück weitestgehend unbemerkt (nur an der anzeige und am Geräusch), hier wurde ganze Arbeit geleistet.

Das Anfahren und fahren mit dem Elektromotor ist also erstmal eine gute Erfahrung, man gewöhnt sich schnell daran!

Die Reichweite

Die rein elektrische Reichweite ist ja mit 68 km angegeben. Es war klar, dass sich diese nur unter extrem günstigen Bedingungen einhalten lässt. Vollaufgeladen zeigt der VW selbstbewusst mehr als 60 km an. Aber schon das zuschalten der Klimaanlage führt zu ca. 10% (also ca. 6 km) weniger Reichweite. Wenn man aber bewusst fährt , ist es durchaus realistisch ca. 55 km rein elektrisch zu fahren, zumindest bei diesen noch sommerlichen Temperaturen, und das ist schon eine gute Nachricht!

Der Ladevorgang

VW liefert zwei Kabel: 1 Kabel zum Anschluss an einer Wallbox (Typ 2 Stecker) und ein Kabel zum Laden an einer normalen Steckdose. Für das Laden an der Steckdose mit 2,3 kW sind 5 Stunden zu veranschlagen. An der Wallbox geht es etwas schneller, aber nicht zu viel schneller, da die Ladeleistung mit nur einer Phase auf 3,6 kW beschränkt ist. Hierfür sind 3:40 Stunden zu rechnen. Dies stimmt auch, bei leerer Batterie dauert bei mir der Ladevorgang 3:40 bis 3:50 Stunden. Hier wäre es natürlich schöner, wenn man schneller laden könnte, schließlich kann ja der schicke Laderoboter mit 3 Phasen mit insgesamt 11 kW laden. Aber so viel kann man noch nicht von einem Plug-in Hybrid erwarten, zur Zeit ist das Laden mit einer Phase wohl Standard.

Der Ladevorgang an der Wallbox lässt sich problemlos anstoßen. Kabel ans Anto anschließen, Wallbox freigeben und schon wird geladen. Über die VW We Connect App lässt sich auch einiges einstellen, aber dazu später mehr. Soweit zeigt die Wallbox auch für einen vollen Ladevorgang 10 bis 11 kWh Ladung für die Batterie. Wer als Neuling nach dem ersten Ladevorgang einfach das Kabel ziehen will (und das Handbuch auch nicht liest), steht erstmal dumm da. Das Kabel wird am Auto verriegelt und erst das aufschließen des Autos mit der Fernbedienung gibt den Stecker frei – aber nur für eine begrenzte Zeit. Diese habe ich wohl beim ersten Mal überschritten, da ich erst andere Sachen ins Auto gepackt habe. So führte der erste Ladevorgang erstmal zu etwas Frust. Aber gut, ich verstehe, man soll ja nicht einfach so das Kabel abziehen und mitnehmen können. Jetzt habe ich mich daran gewöhnt. Auto aufschließen, als erstes dann Stecker ziehen!

Bisher klappt also das Laden recht zuverlässig. Über die App lassen sich Fahrzeiten definieren, dann lädt das Auto zunächst nur bis 30% und erst dann voll so dass es kurz vor dem gewünschten Start fertig ist. Dabei lässt sich das Auto auch vor-klimatisieren.


Der Einstieg ist erstmal gut gelungen! Elektrisch fahren macht definitiv Lust auf mehr!

Heute geht es um Whiskey

Als ich noch ein Student war, wurde Whiskey mit Cola gemischt getrunken. Das war auch gut so, anders konnte man diese Whiskeys ja eigentlich auch nicht trinken.

Mittlerweile hat sich mein Geschmack doch sehr weit entwickelt, auch dadurch dass ich zwei gute Freunde, Ozan und Ahmet, gefunden habe, die diese Leidenschaft teilen. Nun dürfen die Whiskeys auch etwas mehr kosten. In meinem Schrank finden nur Schottische Whiskeys, vorzugsweise Single Malt, meistens aus der Islay Region, manchmal aus der Speyside oder Island. Der Whiskey-Experte erkennt schon in welche Richtung mein persönlicher Geschmack geht: Rauchig – torfig muss es meistens sein – wie üblich für Islay. Ein Hinweis für meine Freunde aus Südamerika: getrunken werden diese Whiskeys ausschließlich ohne Eis – denn anders kann man Aromen und Geschmack nicht wirklich wahrnehmen.

Ich stelle hier also die Top-Whiskeys aus meinem persönlichen Vorrat vor. Aber zunächst schauen wir was der Schrank aktuell alles zu bieten hat.

Whiskey Schrank: Bowmore 15, Scapa 16, Jura Prophecy und Lagavulin 16
Whiskey Schrank: Glenlivet Madura, Laphroaig Quarter Cask, Aberlour 12, Craigelachie 13 , Caol Ila 12

Bowmore 15 J

Ganz oben im Schrank befindet sich als erstes der Bowmore, hier in der 15 Jahre Abfüllung. Charakteristisch für den Bowmore ist die Farbe, die durch den Finish in Sherryfässern zustande kommt. Die Whiskeys aus dem Hause Bowmore sind fruchtig und rauchig, aber nicht zu viel, ideal um Gästen, die sonst wenig Erfahrung mit rauchigen Whiskeys haben, in die Thematik einzuführen. Übrigens wer noch denkt, je älter die Falsche, umso besser der Whiskey, der liegt falsch. Am Ende ist es immer eine persönliche Entscheidung. Am besten kann ich das hier am Beispiel des Bowmore beschreiben. Eigentlich ist die 10 Jährige Abfüllung mein Favorit – aromatisch fruchtig und ein wenig holzig-rauchig und würzig. Der 15-jährige hat eine leicht andere Note, für mich aber immer noch sehr ähnlich. Dagegen eine kleine Enttäuschung ist der 18 Jahre, der zwar mehr kostet, aber gar nicht wirklich viel mehr zu bieten hat.

Scapa 16 J

Neben dem Bowmore steht der gute Scapa 16 Jahre. Hinter dieser Flasche steht eine Geschichte. Die Flasche stammt aus einer Destillerie auf der Insel Orkney, in den Islands. Vom Geschmack her eher mild, mit einer Vanille Note, wenig rauchig, ein guter allrounder für den Einstieg. Dieses Whiskey gibt es in dieser Form nicht mehr, nachdem die Produktion irgendwann um 2015 eingestellt wurde. Die Nachfolger, Scapa Skiren, the Orcadian und Glansa, kommen nicht an den Scapa 16 heran. Die Folge ist, dass die verbliebenen Flaschen dieser Abfüllung damit zu einem echten Schatz geworden sind. Wenn man überhaupt noch welche bekommen kann, werden sie zu Preisen um die 200 EUR gehandelt. Dementsprechend wartet diese Flasche hier auf den richtigen Anlass…

Jura Prophecy

Mit dem Zusatz „Heavily Peated“, ein klassisch torfiger Vertreter aus den Islands. Mit einer Meeresnote, und etwas Zimt im stark rauchigen Geschmak, gehört dieser Whiskey zu einem meiner Favoriten. Auch zu empfehlen aus dem gleichen Hause: Jura Superstition.

Lagavulin 16 J

Wieder ein intensiver Islay Single Malt, mit einem stark torfigen Duft. Vom Geschmack her nichts für schwache Nerven – eine Mischung aus Rauch, Torf und Kohle. Für mich gehört dieses Whiskey zu den Top 3.

Glenlivet Nadura

Glenlivet ist eine der ältesten Destillerien aus dem Speyside, die eher weiche, ungetorfte Whiskeys herstellt. Daher war ich sehr neugierig, als ich diese Flasche in einem Duty-Free entdeckt habe. Hier bricht Glenlivet mit seiner Tradition und bringt einen stark getorften Whiskey auf den Markt. Es war ein guter Versuch – aber leider auch nur ein Versuch. Die torfige Note soll daher kommen, dass der Whiskey ein Finish in einem Fass bekommen hat, in dem vorher einen stark getorften Whiskey gereift hat. Für mein Geschmack reicht es nicht für einen der oberen Plätze in meinem Ranking.

Laphroaig Quarter Cask

Dieser Single Malt aus dem Islay ist einer der intensiv torfigen Whiskeys – das muss man mögen, und ist sicher nichts für Einsteiger! Das besondere an diesem Whiskey: nach 5 Jahren in Ex-Bourbon-Barrels ein 7 monatiges Finish in kleineren Eichenholzfässern (125 Liter). Wir sehen also, auch unter 10 Jahren Reifung entsteht ein qualitativ gutes Produkt, das sich nicht vor seinen älteren Brüdern aus dem gleichen Hause verstecken muss.

Aberlour 12 J

Aus dem Speyside kommt dieses interessante, im double Cask Verfahren gereifte Whiskey. Dies bedeutet, dass anders als beim Finish, wo die Reifung z.B. im Sherryfass zum Schluß vollzogen wird, hier zwei verschiedene Holzfässer (Bourbon- und Sherry) 12 Jahre jeweils reifen und dann miteinander zusammenkommen. Dies sollte zu einem schönen, fruchtigen, weichen Ergebnis führen. Auch diese Flasche – ein Geburtstagsgeschenk zweier Whiskey Kenner, wartet darauf probiert zu werden.

Caol Ila 12 J

Ein relativ junger Neuzugang in der Sammlung ist dieser Whiskey, den ich zum Geburtstag bekommen habe. Offenbar hat sich der oder die schenkende gut beraten lassen, und ein mir bisher unbekanntes, aber vom Geschmack her sehr passendes Whiskey gefunden. Caol Ila ist eine große Destillerie aus dem Islay, doch der Großteil der Malts landen in bekannte Blends. Vom Geschmack her natürlich torfig, so wie sich das für Islay gehört, aber sicherlich leichter als bei den anderen Vertretern.

Glenmorangie Lasanta 12 J

Ein sanfter, ungetorfter Single Malt Whiskey als alleiniger Vertreter der Highlands wartet darauf, probiert zu werden. Man darf gespannt sein: Die Farbe sieht interessant aus, das 2 Jahre Finish in spanischen Sherry-Casks verspricht ein fruchtiges Aroma. Die Flasche ist ein Geburtstagsgeschenk und wartet auf die Gelegenheit, geöffnet zu werden.

Mein persönliches Top Ranking

Es ist nicht einfach, sich für eine Rangfolge zu entscheiden. Für jede Flasche gibt es die richtige Gelegenheit. Auch wenn ich weiche, wenig oder gar nicht getorfte Whiskeys für den Einstieg schätze, zieht mich mein Geschmack eher zu den kräftigen, rauchigen Exemplaren. Daher ist mein persönliches Ranking:

  1. Lagavulin 16J
  2. Jura Prophecy
  3. Bowmore 15J (oder auch 10J)

Wie sieht es bei dir aus? Hast du einen Tipp, welchen Whiskey ich probieren sollte? Hinterlasse ein Kommentar…

Casas – das Wappen

Meine Vorfahren dürften aus Spanien stammen und irgendwann nach Südamerika übergesetzt haben. So ganz klar scheint es aber nicht zu sein, ob Casas einfach ein weit verbreiteter Name war (Casas ist das spanische Wort für Häuser) , oder ob der Name von den französischen Rittern Guillem und Bartomeu de Casaus abstammt. Diese kamen ins spanische Land um an der Seite des Königs Ferdinand III an der Belagerung von Sevilla zu kämpfen. Als Dank wurden Sie mit Ländereien in Andalusien bedacht. Später ließen sich einige Familienzweige in Katalonien und in den Balearen nieder.

Übereinstimmend scheint es aber zu sein, dass es mehrere Häuser „Casas“ in verschiedenen spanischen Regionen gab – mindestens in Andalusien, Katalonien , den Balearen, und den Kanarischen Inseln. Sie verwendeten einen ähnlichen Wappen: 5 Türme auf gold, manchmal mit blauer Umrandung und mit 8 Adler Köpfen.

Das Wappen habe ich jahrelang auf meiner Homepage stehen gehabt, seitdem ich sie irgendwann in 2005 angelegt habe. Es ist also ein fester Bestandteil einer Casas-Homepage, und hat hier einen Platz gefunden.

Eine neue Homepage wird geboren – oder ist das ein Blog?

Nach langer Zeit wurde meine sehr simpel gehaltene und nicht mehr zeitgemäße Homepage abgeschaltet. Tja, die hatte ich mal ganz in reinem HTML geschrieben…. damals 2005 konnte ich es fast fließend. Ich habe natürlich alle Warnungen des Providers ignoriert, die ein baldiges Ende des Webspaces ankündigten sowie die Aufforderungen zur Datensicherung. Ich habe mich darauf verlassen, dass ich alles irgendwo noch habe. Das war aber natürlich nicht so. Oder vielleicht doch, da müsste ich aber selber noch in alten Festplatten suchen. Und so war es irgendwann geschehen. Übernacht vor einigen Wochen war der Webspace weg. Es ist nicht viel verloren, die Homepage war eigentlich nichts anderes als eine Art Visitenkarte mit einer Liste der eigenen Veröffentlichungen und Patenten. Ein Relikt aus der Zeit wo es noch keine Xings und LinkedIns gab! Nun gibt es eine neue Welt von Tools zur Erstellung von Webseiten, unter anderen WordPress. Ich fange nun an, meine Homepage neu anzulegen, denn so ganz ohne geht es nicht. Es kann auch etwas Eitelkeit sein, dass ich mich selber nicht mehr bei Google an erster stelle finde wenn ich meinen Namen eingebe. Für jemanden der die Anfänge des Internets mitbekommen hat, ein No-Go. Die eigene Webseite oder Homepage ist aber auch aus der Mode gekommen. Ich denke dass es heute „Blog“ genannt wird. Also, dieser Blog fängt an und braucht ein Thema. Was soll das Thema hier sein? Lifestyle? Reisen? Sport? Kochrezepte ? Elektro-Mobilität? Flugzeuge? Alles möglich! Nur Politik oder Religion – bestimmt nicht. Ich werde es herausfinden, und vielleicht liest jemand sogar ab und zu mit.

Snapshot meiner Homepage (2015)